16. September 2023

Dr. Stefan Pieper, der das hier abgebildete Buch schrieb, sollte Lektüre werden für alle Ärztinnen und Ärzte. Es sollte von allen Studierenden der Medizin und im Gesundheitswesen Tätigen gelesen werden. Dafür trete ich ein.

Dr. Pieper ist der erste und bis heute einzige Arzt, der meine Schmerzen und meine Problematik, die mit der Einnahme von 20 Tabletten Ciprofloxacin im November 2017 begannen, ernst nahm und ernst nimmt und das ihm Mögliche tut, um zu helfen. 

Ehe ich ihn erstmals im Juli 2020 in Konstanz aufsuchte, hatte er bereits vielen Patient*innen zugehört, sie ernst genommen, hat nachgeforscht und sich immer mehr in die Problematik der Wirkungsweise dieses Antibiotikums aus der Reihe der Fluorchinolone auf den menschlichen Organismus eingelesen und sich mit den wenigen Ärzten, vor allem in den USA, die von den Gefahren wissen oder gar selbst betroffen waren, ausgetauscht. 

Im Mai 2020 veröffentlichte er ein kleines Büchlein, 72 Seiten, mit gewichtigem Inhalt. Jeder Arzt, jede Ärztin und alle im medizinischen Bereich Tätige - in Krankenkassen, Krankenhäusern, Apotheken, im Gesundheitsministerium, (vorab unser Gesundheitsminister) und Gesundheitswesen- hätte es zur Kenntnis nehmen müssen. Aber obgleich inzwischen drei Rote-Hand-Briefe der Ärtzekammer an die Ärzteschaft verschickt wurden, wird dieses Antibiotikum immer noch allzu häufig bedenkenlos verschrieben. 

Das Ausmaß der Leiden, die dieses mit der Verpflichtung eines Arzten nicht zu vereinbarende Handeln bewirkte und immer noch bewirkt, ist - jedenfalls in diesem Rahmen - unbeschreiblich. Ein wenig klingt es in dem an, was ich 2020 unter dem Menü Ausgeschlossen schrieb und womit ich diese Website als notweniger Akt meiner Selbstbehauptung und als Zeichen der Solidarität mit jenen, die von Fluorchinolonen geschädigt sind, startete.

Ich will hier nur auf einen Fall aufmerksam machen, der jüngst durch die Presse ging. Es ist der Fall von Ann-Cathrin Thel. Das Magazin drehscheibe des ZDF berichtete darüber.

Ich weiß, es gibt weitere dieser tragischen Fälle. Und es gibt unzählige Menschen, die irreversibel geschädigt wurden; Menschen, die ihr voriges Leben, in dem sie gesund und fit waren, verloren haben. Das Gedicht von Brigitte auf dem Menü Gefloxt und das Bild, das sie dazu malte, auch weitere ihrer Bilder, die ich kenne, geben einen erschütternden Eindruck von dem, was da passiert. Michael Rosar berichtet in einem eigens dafür gestarteten Kanal Schritt um Schritt auf Youtube über das, was mit ihm geschah.

Das sind nur ein paar Tropfen, in Worte gefasst, aus dem Meer von Leid, das ich mitempfinde, seitdem ich weiß, was durch diese höllische Vergiftung, die in den USA den Namen FQAD trägt, alles geschehen kann.